News - März 2020


12.03.2020

HSV unterliegt im Derby der TSG Wittenburg knapp mit 22:24

 

Der Hagenower SV hatte im Auswärtsspiel bei der TSG Wittenburg anzutreten und wollte an die letzten starken Spiele anknüpfen und erneut punkten. Fundament dafür sollte erneut eine flexible Abwehr sorgen.

 

Die ersten zehn Minuten gestaltete sich das Match etwas zähflüssig, denn die Abwehr stand auf beiden Seiten sicher. So hieß es 3:3 bevor der HSV eine zwei Tore Führung erspielte, die nicht lange Bestand hatte. Die Gastgeber kamen immer wieder über die Außenposition zu Toren, da der Rechtsaußen nicht eng genug attackiert wurde. Leider konnten auch die HSV-Torhüter dagegen wenig ausrichten.

 

Wittenburg führte seinerseits 7:5. Aber der HSV machte jetzt Nägel mit Köpfen, insbesondere Routinier Sven Trahms setzte auf Rechtsaußen Akzente, erzielte zwei Treffer und legte Mathias Pötzsch in Kreismitte auf. Leider gab der allein agierende Schiedsrichter den Treffer nicht. In die Pause ging es mit 11:10 für die TSG. Wichtig aus HSV Sicht war erneut die sehr geringe technische Fehlerquote, in Halbzeit 1 nur vier Regelfehler.

 

Die Pausenansprache verlief ruhig, Trainer Joachim Tügel forderte noch mehr Einsatz, speziell bei den Torwürfen. Mit dem Ausgleich begann die zweite Halbzeit, doch dann ließ der HSV vier Hochkaräter aus und leistete sich noch drei Ballverluste. Wittenburg ließ sich nicht bitten, warf einen 7-Torevorsprung zum 18:11 (40. Minute) raus.

 

Hagenows Auszeit brachte dann Besserung im HSV Spiel. Die Abwehr agierte aggressiver, verleitete nun die TSG-ler zu Fehlern. 15:18 (43. Minute), der HSV hatte wieder Hoffnung. Mit diesem Abstand ging es weiter bis zum 20:23 (54. Minute) für die TSG. Die Rote Karte für einen Wittenburger wegen der 3. Zeitstrafe folgte leider eine unverständliche Zeitstrafe für Hagenows Spielmacher Richard Rinke.

 

Damit war der vermeintliche Vorteil des HSV sofort verpufft. Per Siebenmeter erhöhte Wittenburg auf 24:20. Die letzten fünf Minuten hatten es nochmal in sich. Der HSV agierte in der Abwehr noch flexibler kam zu ballgewinnen und Topchancen. Leider wurde erneut ein Konter liegengelassen, im nächsten Angriff aber Tor erzielt.

 

22:24 und noch 100 Sekunden zu Spielen. Die Wittenburger Auszeit nützte nicht viel, denn Hagenow hatte sofort eine erneute klare Chance 50 Sekunden vor Schluss zum Anschlusstreffer, die nicht genutzt wurde. Auch die TSG scheiterte am Torhüter, sodass Hagenow einen letzten Angriff hatte.

 

Am Ende gewann die TSG knapp aber vor allem weil der TSG –Keeper insgesamt 17 Bälle parierte und der HSV einige sehr klare Möglichkeiten ungenutzt ließ, sowie die Torhüter nicht zu den Leistungen der letzten Spiele fanden. Zeitweise fehlte auch die Unterstützung durch die Abwehr. Hagenows Deckung gestattete den Linksaußen zu viel Freiraum und sieben Tore.

 

Nun gilt es am kommenden Wochenende beim Tabellenführer Bützow, der überraschend in Plau unterlag, Farbe zu bekennen.

 

Aufstellung und Torschützen: Struck, Braun – Rinke (6), Schluck (2), K. Schilling (4), Pätzold (1), Völz (1), Burmeister (1), F. Bargende, Trahms (2), Fietkau (1), Pötzsch (1), Erler, R. Thiel (3), Trainer: J. Tügel, Co-Trainer: M. Thiel, Betreuer: A. Tügel.

 

Siebenmeter:2 Wittenburg, 1verwandelt - 4 Hagenow, 4 verwandelt

Zeitstrafen: Wittenburg 4 + Rot - Hagenow 2

 

 

Alwin Tügel

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