17.11.2016
Keine Punkte für HSV-Handballer beim Doberaner SV II zu holen
Der Hagenower SV hatte in der Verbandsliga auswärts gegen den Doberaner SV II, dem Absteiger aus der MV-Liga anzutreten. Doberan hatte auch einen schlechten Start in die Verbandsliga erwischt, steigerte sich aber von Spiel zu Spiel. Hagenow rechnete sich aufgrund der beiden letzten Spiele eine Chance auf einen Punktgewinn aus.
Der Start war gut, Hagenows Abwehr funktionierte zunächst. Christian Braun fand sofort gut ins Spiel und entschärfte einige Bälle. Nach zehn Minuten 3:4, beide agierten auf Augenhöhe. Doberan schaltete im Angriff einen Gang höher, kombinierte flüssig und vor allem der Halbrechte kam mit viel Dynamik in seinen Aktionen jetzt immer wieder zu Toren. Der HSV schloss die Lücken zu spät, sodass Doberan nach einer guten Viertelstunde 11:5 vorn lag.
Angetrieben von Joachim Tügel, der selbst einen starken Tag im Angriff mit seinen zehn Toren hatte, kämpfte sich der HSV auf 15:19 bis zur Pause ran. Mit Wiederbeginn war der HSV sogar in Unterzahl erneut erfolgreich.
Der Abstand von drei Toren (18:21) ließ Hoffnung aufkommen. Jetzt ging der HSV bei den Generischen Angriffen entschlossener dazwischen, eroberte den Ball. Doch bei drei Konterangriffen entschied der ansonsten gut leitende Einzelschiedsrichter auf Stürmerfoul.
Die Gastgeber nutzten dies um den Vorsprung wieder auf 24:19 (40. Minute) auszubauen. Hagenow leistete sich im Abschluss einige halbherzige Würfe. Doberan ließ sich nicht bitten und kam in der Schlussviertelstunde noch zu fünf Kontertoren, die letztlich zu hoch ausgefallenen 39:29 Sieg erklären.
Der HSV traf wie schon in Crivitz 29 Mal ins Tor, konnte aber erneut keinen Punkt mitnehmen, weil neben der Abschlussschwäche auch noch zu viele Lücken in der Deckung waren. Kämpferisch kann man dem Team keinen Vorwurf machen, das 45 Minuten eine ordentliche Leistung ablieferte.
Am Samstag geht es im Derby gegen die TSG Wittenburg, worauf sich die Fans sicher schon freuen.
Aufstellung und Torschützen: Braun, M. Thiel - J. Tügel (10), R. Thiel (3), Pätzold, Fietkau (5), Rinke (4), Koch (4), Patzner, Brink (3), Pötzsch, Bargende, Trainer: H. Tügel, Co-Trainer: Patzner, Betreuer: Patzner.
Siebenmeter: 9 Doberan, 7verwandelt - 3 Hagenow, 2 verwandelt
Zeitstrafen: Doberan 5 - Hagenow 5
Alwin Tügel
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