News - März 2015


04.03.2015

26:30 Auswärtsniederlage bei der SG Crivitz-Banzkow des HSV nach Anfangsblackout

 

Der HSV war nach gutem Spiel und Sieg in Wittenburg mit Selbstvertrauen nach Crivitz zum Tabellenzweiten gereist. Die vermeidbare Hinspielniederlage sollte möglichst mit einem Auswärtssieg wettgemacht werden, zumal der Gastgeber nicht alle Stammspieler an Deck hatte.

 

Gute Vorsätze sind das Eine, die folgenden Taten das Andere. Hagenow begann das Match mit körperloser Deckung und halbherzigen Abschlüssen bzw. mit technischen Fehlern. Das Spiel im Rückraum blieb ohne Wirkung. Diese Einladung nahmen die Gastgeber gerne an und warfen unter der äußerst lautstarken Unterstützung der Zuschauer einen 6:0 Vorsprung heraus.

 

Die folgende Auszeit des HSV-Trainers verpuffte zunächst ohne Wirkung. Nach 7 Minuten das erste HSV-Tor. Crivitz nutzte die Abschlussschwäche der Gäste zu sechs Kontertreffern und einer 13:3 Führung nach der ersten Viertelstunde. Die Messen schienen wieder einmal für den HSV gesungen, doch das Team kehrte mit Kampfgeist ins Spiel zurück.

 

Entscheidend dabei die Deckungsumstellung auf 6:0 und dem Angriff und Abwehrwechsel zwischen Spielmacher Peter Rothgänger, der den in der Woche grippeerkrankten Joachim Tügel vertrat, und Steffen Burmeister. Der Zugriff auf den Gegner wurde besser und die Hagenower kamen vor allem jetzt mit Kontern und cleveren Durchbrüchen zum Kreis vom gut aufgelegten Tim Koch, die wenn nicht mit Tor, dann mit 7m für den HSV, näher heran. Diesmal wurden alle 7m verwandelt. Mit 15:19 wurden die Seiten gewechselt.

 

Mit großem Einsatz kämpfte Hagenow weiter. Vor allem Michael Struck im Hagenower Tor lief zu großer Form auf und entschärfte neben Kontern noch einige klarste andere Gelegenheiten. Der Lohn für den Kampf war das 19:21 nach 40 Minuten und das Spiel war wieder offen. Menc Exner, der Spielmacher der Gastgeber kam nicht mehr wie erhofft zum Zuge, da seine Schrittfehler und provozierte Stürmerfouls konsequent von den Schiris geahndet wurden, im Gegensatz zum Hinspiel.

 

Bastian Brink entwickelte sich zu einem Aktivposten im HSV-Spiel, solange die Kraft reichte. Er konnte sich im 1:1 mehrfach gut durchsetzen bzw. spielte die Kreisspieler an. Auch nach 48 Minuten lag der HSV mit 20:22 noch hinten, doch Chancen zum Ausgleich waren mehrfach vorhanden.

 

Die 2. Welle wurde in dieser Phase nicht konsequent zu Ende gespielt, bzw. der besser postierte Mitspieler einbezogen. Durch die kräftezehrende Aufholjagd ging die Konzentration beim Torwurf etwas verloren.

 

In den letzten zehn Minuten kam dann doch noch Joachim Tügel für den ausgepowerten Peter Rothgänger zum Einsatz. Doch auch er brachte trotz zweier eigener Treffer und Anspielen nicht mehr die Wende. Ein möglicher Punktgewinn war für den HSV durch die total verkorkste Anfangsviertelstunde lange Zeit im Spiel kein Thema. In der Schlussphase reichte dann die Kraft nicht mehr um auszugleichen, sodass der Tabellenzweite mit 30:26 als Sieger das Parkett verließ.

 

Es stellt sich immer wieder die Frage, wann es der HSV schafft mit vollster Konzentration ein Spiel anzugehen, um nicht ständig Rückständen hinterherzulaufen und endlich eigene Stärken auszuspielen und Punkte zu holen. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Sonntag im Heimspiel gegen den SV Warnemünde II.

 

Die Aufstellung: Struck – Fietkau, J. Tügel (2), Züllich, Dietze, Glasemann (1), Brink (7), Koch (8), R. Thiel (5), Patzner (2), Burmeister, Rothgänger, Tegge (1), Trainer: H. Tügel, Betreuer: A. Tügel.

 

Alwin Tügel

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