News - Dezember 2014


11.12.2014

Zum Abschluss der Halbserie verliert der Hagenower SV 24:28 Auswärts in Wismar

 

Die Hagenower Verbandsligahandballer erlitten auswärts bei der TSG Wismar eine 24:28 Niederlage, vor dem Spieltag Tabellensechster. Die Gäste aus Hagenow, bei denen Tobias Tegge nach einjähriger Verletzungspause sein Comeback im Team hatte, begannen vom Trainer gut eingestellt selbstbewusst.

 

In der Abwehr wurde zugepackt und der Angriff schloss erfolgreich ab, sodass der HSV mit 4:3 in Führung lag. Die TSG kam über den hochgewachsenen Kreisspieler zu ersten Torerfolgen, bis sich die HSV Abwehr auf ihn eingestellt hatte. Hagenow verpasste den Ausbau der Führung durch zwei Konterangriffe, die am Torgebälk endeten sowie dem auslassen von zwei klaren Fernwurfchancen.

 

Die Gastgeber glichen aus und führten ihrerseits 7:5. Die erste Hagenower Zeitstrafe nutzte Wismar zur 11:7 Führung (17. Minute). In der nächsten HSV-Unterzahl kämpfte sich das Team des HSV durch zwei Treffer wieder auf 10:11 heran.

 

Danach war wieder die TSG am Zuge, lag durch Treffer vom Kreis wieder 14:11 vorn. Bis zur Pause konnte sich die TSG nicht entscheidend absetzen. 16:14 Halbzeitstand ließ den Gästen noch alle Möglichkeiten.

 

Entsprechend motiviert kam der HSV aus der Kabine. Die ersten beiden Angriffe endeten mit 7 m für die Gastgeber, die aber durch Michael Struck hervorragend pariert wurden, u.a. hielt er fünf 7m. Im Gegenzug jeweils HSV Treffer 16:16 (33. Minute) und das Spiel begann wieder bei null.

 

Die nächsten Minuten wogte das Spiel hin und her, aber Tore fielen nicht, weil die Torhüter die Würfe zu Nichte machten. Nach 42 Minuten hieß es 17:18 für die Heimmannschaft, bei denen auf der Bank reichlich Unruhe aufkam, wegen der vergebenen Möglichkeiten um sich abzusetzen.

 

Die HSV-er haderten in dieser Phase mit einigen Entscheidungen der bis dahin eher unauffälligen Schiedsrichter. Man hätte sich mehr Fingerspitzengefühl bei der Vorteilsauslegung gewünscht, denn einige Male wurde während des Wurfes der Gäste, ohne das Ergebnis abzuwarten, auf Freiwurf für den HSV entschieden. Gleichwohl kam es zu unterschiedlichen Regelauslegungen der Referees, die jetzt zu Diskussionen auf der Gästebank führten. Die Gastgeber ließen sich davon nicht irritieren, spielten sich mit 22:19 in Front.

 

Doch davon unbeeindruckt kämpfte Hagenow weiter, konnte so einige Bälle in der Abwehr abfangen und mit weiten Pässen bis in den 9m Bereich der Wismarer den völlig freien Angreifer bedienen, der dann mit Tor abschloss. Leider wurden in dieser Situation unverständlicherweise auf Schrittfehler entschieden, sodass sich Wismar im Gegenzug die Chancen nicht entgehen ließ.

 

Beim 26:22 Spielstand nach 53 Minuten war aber für die Gäste aus Hagenow noch etwas drin, doch am Ende siegte Wismar mit Routine 28:24.

 

Um hier einen Punkt zu gewinnen, hätte es einer besseren Ausnutzung der vorhandenen klaren Chancen in der ersten Halbzeit und kurz nach der Pause bedurft. So blieb am Ende erneut eine relativ gute spielerische und kämpferische Leistung, jedoch ohne Happyend. Damit liegt der HSV zur Halbserie auf Rang 8 der Tabelle.

 

In der ersten Halbserie konnte sich der HSV spielerisch steigern, doch um dies auch in Punkte und Plätze auszudrücken, hätte es jeweils über die gesamten sechzig Minuten vollster Konzentration vor allem beim Torabschluss bedurft. In der Abwehr sind die vorhandenen Möglichkeiten mit geringem Aufwand noch besser zu nutzen.

 

Wichtig für das Team um Trainer Helwig Tügel war die Integration der vier A-Jugendlichen in die Mannschaft, was als gelungen bezeichnet werden darf. Sie waren auch unter den Torschützen zu finden und traten recht selbstbewusst auf, wenn sie auf der Platte standen.

 

Nun gilt es am Samstag den 13.12.2014 beim Tabellenletzten TSV Bützow II ein gutes Spiel abzuliefern und endlich wieder zu punkten bevor es in die kurze Weihnachtspause geht.

 

 

Die Aufstellung: Struck, Braun – Fietkau, J. Tügel (4), Brink (6), Pötzsch (1), Tegge (2), M. Thiel, Dietze, Glasemann (1), Koch (5), Rothgänger (1), R. Thiel (3), Pätzold (1), Trainer: H. Tügel, Betreuer: A. Tügel.

 

Alwin Tügel

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