28.11.2012
Hagenower SV im Handballlandespokal nach 34:30 Auswärtssieg beim HSV Greif Torgelow in nächster Pokalrunde
Die Handballer des Verbandsligisten Hagenower SV mussten im Landespokal die weite Reise zum HSV Greif Torgelow, Tabellenfünfter der Verbandsliga Staffel Ost, antreten. Favorit waren die Gastgeber, zumal der Hagenower SV in der Hinrunde der Verbandsliga sieglos blieb.
Für die Gäste aus Hagenow, die mit fast voller Besetzung antrat, ging es darum, endlich einmalunbeschwert aufzuspielen und Selbstvertrauen für die Rückrunde zu tanken.
In der ausgeglichenen Startphase gab es ein Abtasten beider Teams, die noch nie gegeneinander antraten. Hagenow blieb bis zur 15. Minute über den Zwischenstand von 5:5 und beim 9:7 für Torgelow dran. Akzente im Angriff auf Hagenower Seite setzte ein stark spielender Tm Koch mit bis dahin bereits 5 seiner insgesamt 7 Treffer aus dem Rückraum.
Danach folgte aus unerfindlichen Gründen erneut ein Bruch im Angriffsspiel des HSV. Überhastete Würfe, Fehlabspiele und eine nachlässige Abwehr ohne biss ließen die Hausherren auf 16:10 zur Pause enteilen. Die Torgelower Zuschauer rieben sich die Augen wegen der schlechten Angriffsleistung der Gäste - 18 Fehlwürfe und 10 Regelfehler in einer Halbzeit - wie wollten die Hagenower dabei erfolgreich bestehen.
Die Frage, ob man sich weiter so hausbacken und unkonzentriert zeigen will, stellte Helwig Tügel der HSV Trainer zur Pause. Dies traf den Nerv der Spieler. Zwar gelang es den Gastgebern noch auf 18:10 (34. Minute) nach dem Wechsel zu erhöhen, doch nun ging ein Ruck durch das Gästeteam.
Hagenow besann sich wie in allen bisherigen Saisonspielen in der zweiten Halbzeit auf die kämpferischen Tugenden zuerst in der Deckung. Hinzu kam eine jetzt couragierte Angriffsleistung, fast ohne Fehler bzw. Fehlwürfe. Die Torgelower bissen sich an der HSV- Abwehr jetzt die Zähne aus.
Auch die im Angriff gegen Tim Koch praktizierte Manndeckung nutzte nichts, denn Joachim Tügel mit überragender zweiter Halbzeit führte Regie und setzte sich insgesamt neunmal (insgesamt 12 Tore im Spiel) aus der zweiten Reihe, vom Kreis und vor allem vom 7m-Punkt erfolgreich durch. Hagenow verkürzte Tor um Tor. 23:20 führte der Gastgeber nur noch nach 42 Minuten.
Als Rechtsaßen Tobias Tegge zum 26:27 nach 50 Minuten aus Hagenower Sicht verkürzte war alles wieder offen. HSV-Linksaußen Rico Thiel der nach dem Wechsel nicht wieder zu erkennen war erzielte den Ausgleich 28:28 und erzielte in der Schlussphase mit vier seiner 7 Tore einen entscheidenden Vorsprung zum 30:33 (59. Minute).
Nach Abpfiff und dem 34:30 Auswärtssieg fiel den Hagenowern ein Stein vom Herzen, hatten sie doch gezeigt, was mit hoher Moral und Einsatz zu erreichen ist. Gestützt auf eine von Thomas Rieckhof gut organisierte Deckung und starker Angriffsleistung zog man dem Gegner den Nerv.
Hier sollte nun in der beginnenden Rückrunde der Verbandsliga weiter gemacht werden. Stellt der HSV die bisher in jedem Spiel für einige Minuten aufgetretenen Blackouts ab, kann jedem Gegner das Leben schwer gemacht werden.
Aufstellung: Struck - J. Tügel (12), Patzner, M. Thiel, Bielecke (1), N. Tügel (3), Rieckhof (2), Pätzold, R. Thiel (7), Koch (7), Rothgänger, Tegge (2), Trainer. H. Tügel.
Alwin Tügel
21.11.2012
Hagenower Männliche C-Jugend Handballer kommen langsam in Fahrt nach zwei Siegen in Folge
Die Hagenower C-Jugend, mit 13 Spielern in die Saison gegangen, darunter sogar noch 5 Spieler mit D-Jugend Spielberechtigung. Für die Trainer ging es um die schnelle Integration aller Spieler in die Mannschaft um dann einen ordentlichen Saisonstart hinzulegen. Ziel ist ein guter Platz im oberen Mittelfeld der Tabelle.
Der Start war trotz guter Trainingsleistungen zunächst holprig, unterlag man doch am ersten Spieltag völlig unnötig in Grevesmühlen mit 13:14 bei zwei Dutzend vergebenen Chancen. Die Mannschaft rief das wahre Können leider in diesem Spiel nicht ab.
Im ersten Heimspiel gegen den Plauer SV langte es auch nur zu einem Unentschieden, weil man nach 5 Tore Rückstand (12:17) eine erkämpfte 21:19 Führung nicht drei Minuten über die Zeit brachte - 21.21 und erster Punktgewinn.
Beim Spitzenreiter Güstrow war die Deckung zu löchrig und das Team trotz 26 geworfener Tore chancenlos - 26:38.
Mit dem Auswärtsspiel beim TSV Bützow fand das Team in die Erfolgsspur zurück. Die HSV Deckung im geforderten 3-2-1 System funktionierte hervorragend. Die Gastgeber aus Bützow hatten erhebliche Probleme frei zum Torwurf zu kommen. Der Angriff setzte mit druckvollem Tempospiel Akzente, vor allem bekam Bützow Hagenows Luca-Andre Erler, der 14 Treffer erzielte nie in den Griff. Nach dem Halbzeitstand von 5:16 gewann der HSV das Match mit 16:24.
Mit dem Schwaaner SV, ebenfalls ein Spitzenteam, konnte Gastgeber HSV nur bis zum 6:8 (20. Minute) mithalten. Durch sechs Fehlwürfe und technische Fehler lud man die Gäste zum Tore werfen ein 6:12 der Halbzeitstand. Die zweite Halbzeit lief für den HSV noch schlechter. Alle waren zu nervös in den Abschlusshandlungen, verloren leichtfertig und überhastet die Bälle, sodass die Schwaaner zu 10 Kontertoren kamen. Die Mannschaft musste sich deshalb nicht über eine sehr deutliche 11:30 Heimniederlage wundern.
Nächster Gegner der Hagenower war auswärts der Bad Doberaner SV - Tabellenletzter der Staffel. Alles andere als ein deutlicher HSV - Sieg konnte nicht zur Debatte stehen. So traten die Gäste auch auf, ließen den tapfer kämpfenden Doberaner von Beginn an keine Chance zum Durchkommen. Die HSV Abwehr agierte sehr aufmerksam und leitete viele erfolgreiche Konter ein - eine der Stärken des Teams, die durch Mathias Müller und Lorenz Jessel zu Treffern führte. Nach dem Halbzeitstand von 18:3 für die Gäste, forderte der Trainer weiter das druckvolle Spiel. Doch verleitete die hohe Führung zu ein paar Nachlässigkeiten im zweiten Abschnitt, sodass am Ende ein 32:9 Sieg stand, der aber noch deutlicher hätte ausfallen müssen.
Eine wesentlich härtere Nuss hatte man im Heimspiel mit dem SV Aufbau Sternberg – Tabellenfünfter vor dem HSV zu knacken. Für die Spieler hoch motivierend, konnten sie doch im Duell mit dem Tabellennachbarn zeigen wo man normalerweise in der Tabelle hingehört.
Die Gäste aus Sternberg wollten jedoch ihrerseits nicht klein beigeben und führten bis zum 7:8 ständig. Mehr als der Ausgleich gelang nicht für den HSV. Die Deckung bekam den Halblinken der Gäste nicht in den Griff. Nach der Auszeit des HSV stellte sich das Team besser darauf ein und ging mit 10:9 in die Pause. Mit Wideranpfiff erhöhte Hagenow auf 12:9, um jedoch anschließend wieder den Ausgleich zum 14:14 zu kassieren, weil einige gute Chancen liegen gelassen wurden. Doch nun stellte der Trainer den abwehrstarken Richard Rinke gegen den gefährlichsten Werfer der Sternberger und mit Erfolg! Luca-Andre Erler erzielte drei seiner insgesamt 9 Treffer infolge. Der Gastgeber konnte sich absetzen auf 21:15 - zehn Minuten vor Schluss. Damit sollte eine gewisse Vorentscheidung gefallen sein, zumal Marvin Thamm sein Tor jetzt fast vernagelte. Trotzdem folgte eine Phase der Unkonzentriertheit, wodurch Sternberg wieder auf 18:21 (49. Minute) herankam. Mit einem wichtigen Tor stellte Richard Rinke den 22:20 Erfolg sicher.
Hagenow verbesserte sich mit nunmehr 7:7 Punkten auf Platz fünf. Nun haben die Spieler es selbst in der Hand am 01.12.2012 in Hagenow erfolgreich an Grevesmühlen, dem nächsten Gegner Revanche für die vermeidbare Auswärtsniederlage zu nehmen und sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen. Insgesamt ist das Team der männlichen Jugend C auf Kurs.
Die Aufstellung in den Spielen:
Thamm (7 Spiele, 3 Tore), Müller (7, 33), F. Schilling (7, 16), K. Schilling (7, 5), Holgerson (6, 3), Muschick (5, 1), Linke (6, 12), Wilzcek (4, 13), Wolff (1, 0), Schomann (1, 0), Jessel (3, 7), Erler (6, 42), Rinke (6, 13).
Alwin Tügel
14.11.2012
Handballer des Hagenower SV zeigen Nerven und unterliegen TSG Wismar 22:28
Die Handballer des Verbandsligisten Hagenower SV hatten nach drei Auswärtspartien diesmal die TSG Wismar, den Tabellenvierten zu Gast. Hagenow konnte erst zum zweiten Mal mit voller Besetzung antreten. Mit einem engagierten Auftritt, den guten Trainingsleistungen entsprechend, wollten die Gastgeber um die ersten Pluspunkte fighten.
In der Startphase, einem Abtasten beider Teams blieb Hagenow trotz 0:2 Rückstandes gleichwertig. Ein Novum durch die Rostocker und Warnemünder (Warnemünde Konkurrent im Abstiegskampf) Schiris - Handzeichen wegen Zeitspiels im ersten Angriff des HSV nach 25 Sekunden Spielzeit! Die Abwehr war nach den ersten Treffern dann besser im Bilde, verengte die Räume und trat gut gegen die Rückraumspieler des TSG heraus.
Nach ersten Würfen von den Außenpositionen, die ohne Tor blieben stand es nach 10 Minuten 4:4. Joachim Tügel und der wieder genesene Tim Koch setzen ihre Kreisspieler gut in Szene. Andreas Pätzold schaffte mit zwei tollen Treffern mit Vehemenz von Linksaußen den Ausgleich. Die sehr zahlreichen Fans waren begeistert.
In den nächsten Minuten kam es immer wieder zu technischen Fehlern der Gäste. Der HSV wollte mit schnellerem Spiel dies ausnutzen, wich aber dadurch von der bisherigen Spielweise über den Kreis ab und scheiterte im Konter bzw. schloss nach zweiter Welle überhastet ab, sodass der Gästekeeper Sieger blieb.
Beim 4:7 Auszeit Hagenow - der Trainer erwartete wieder mehr Druck über den Kreis. Die Spieler konnten die Vorgaben leider nicht so umsetzen, versuchten weiter aus dem Rückraum Druck zu machen und trafen auch einige Male bis zum 8:11 Stand nach 28 Minuten. In dieser Zeit lagen auch einige fragwürdige Entscheidungen der Schiris - Beim 9:11 ertönte das Pausensignal - noch alles drin für den Gastgeber.
Mit Wideranpfiff entfachte der HSV mehr Tempo, kam so zum ersten Kontertreffer und verkürzte auf 12:13 (37. Minute). Hagenows 2. Torhüter Ronny Götsch entschärfte eine 7m der Gäste.
Dann kam die erste Zeitstrafe gegen den HSV. Die routinierten Gäste nutzten die Dezimierung der HSV - Deckung zu schnellem Spiel und konnte über die Außen drei Treffer während der Unterzahl des HSV erzielen (Spielstand 12:16 41. Minute).
Leider zeigten die Gastgeber vom 7m Punkt erneut Nerven und konnten zwei Bälle nicht unterbringen und somit nicht verkürzen. Wismar erhöhte auf 18:12.
Der HSV steckte nie auf, warf allen Kampfgeist in die Waagschale und arbeitete sich mit Geduld wieder auf 20:22 heran nach 53 Minuten. Vor allem klappten jetzt Konter bzw. zeigte die schnelle Mitte Erfolg und Tim Koch traf nun als dritter Werfer endlich vom Punkt. Wichtig auch, dass Ronny Götsch einige Bälle entschärfte.
Auszeit der Gäste. Danach wurde wieder mehr Druck aus dem Rückraum der TSG entfacht. Leider wurde beim Durchbruch Tor gegeben, anstatt das deutliche Stürmerfoul des TSG Angreifers zu ahnden. 22:24 für Wismar. Nächster Angriff der Gäste- 7m Pfiff und Zeitstrafe
Gegen den HSV 22:25 und noch 4 Minuten Spielzeit.
Das Spiel schien entschieden, doch die Gastgeber steckten noch nicht auf. Nächster HSV Angriffsversuch – eine klare Behinderung des HSV-Angreifers nicht geahndet. Diskussion auf der HSV Bank - erneute Zeitstrafe HSV. Wismarer Gegenzug-7m für die TSG und die dritte Zeitstrafe gegen den HSV (21:26 57. Minute).
Das letzte HSV Tor durch Daniel Salomon, der insgesamt ein gutes Spiel ablieferte wie auch Bastian Brink 6 Mal traf, zum Endstand von 22:28 war nur noch Kosmetik.
Damit wurde der Hagenower SV erneut nicht belohnt für ihren Kampfgeist und Einsatzwillen, zumal die zweite Halbzeit fast fehlerfrei mit nur zwei Regelfehlern gegenüber 10 Regelfehlern in der ersten Halbzeit ablief.
Entscheidend fiel ins Gewicht, dass erneut drei 7m und auch drei Konter nicht den Weg ins Tor fanden und vor allem während der ersten Unterzahl die HSV-Deckung nicht schnell genug die Lücken schloss bzw. die Wismarer Kombinationen unterbrochen werden konnten.
Erneut fiel eine Vorentscheidung innerhalb von maximal vier Minuten, ansonsten waren die Teams gleichwertig. Die Cleverness lag jedoch auf Seiten der routinierten Wismarer.
Sicher nimmt die Nervosität beim HSV-Team mit jeder Niederlage zu, was sich auch in einigen technischen Regelfehlern ausdrückt.
Die Schiedsrichter sorgten zudem mit einigen nicht nachvollziehbaren Entscheidungen auf beiden Seiten für Überraschung, mit denen aber gerade der Gastgeber wegen seiner prekären Tabellensituation schlechter Leben konnte als die Gäste.
Anlass zur Hoffnung auf Besseres gibt die hoffentlich jetzt nicht nachlassende hohe Trainingsbeteiligung und dass jetzt auch alle Spieler wieder an Deck sind.
Die Punktspielpause bis zum Dezember sollte intensiv zur Vorbereitung auf die Rückrunde genutzt werden, eingeschlossen das Pokalspiel bei HSV Greif Torgelow am 24.11.2012.
Aufstellung: Struck, Götsch - J. Tügel (2), Patzner, Koch (4), M. Thiel (1), Glasemann, N. Tügel, Pätzold (2). R. Thiel, Brink (6), Salomon (6), Bielecke (1), Rieckhof; Trainer. H. Tügel Betreuer: A. Tügel.
Alwin Tügel
07.11.2012
Handballer des Hagenower SV unterliegen beim VfL BW Neukloster mit 22:31
Die Handballer des Verbandsligisten Hagenower SV hatten zum dritten Mal auswärts, diesmal beim VfL Blau-weiß Neukloster, anzutreten. Gegenüber dem Güstrowspiel waren diesmal Bastian Brink und Daniel Salomon im Rückraum bzw. Rechtsaußen mit von der Partie.
Die Hagenower wollten zeigen, dass es besser als in Güstrow geht.
In der Startphase blieb Hagenow trotz schnellen 0:2 Rückstandes gleichwertig. Die Abwehr war nach den ersten Treffern dann im Bilde, verengte die Räume und trat gut gegen die Rückraumspieler des VfL heraus.
Nach ersten Würfen, die ohne Tor blieben stand es nach 8 Minuten 2:3 für die Gastgeber. Joachim Tügel konnte in der 17. Minute den 5:6 Anschluss erzielen. Ein besseres Zwischenergebnis war hier schon drin, wenn ein HSV Konter im Tor gelandet wäre und gut gemeinter Konterpass des HSV-Keepers beim eigenen Spieler angekommen wären. Bis hierher eine gute Teamleistung.
Dann erhielt der HSV durch die ausgezeichnet und unauffällig leitenden Schiedsrichtern aus Güstrow die 1. Zeitstrafe, die dann der VfL zu drei Toren aus der Kreismitte nutzte, da der HSV die Lücken jetzt nicht rechtzeitig schließen konnte (5:9 20. Minute).
Dies veranlasste den HSV-Trainer zur Auszeit und einigen Wechseln. Hagenow kämpfte weiter, wollte wieder heran. Spielstand 24. Minute 8:11 - Auszeit Neukloster. Die Gastgeber nutzten die kurzzeitigen Unkonzentriertheiten der Gästedeckung zu einigen Treffern. Die HSV-er schlossen in dieser Phase ihre Angriffe zu schnell ab und hatten auch vermeidbare Ballverluste - Halbzeitstand 10:18. Das war wohl schon eine gewisse Vorentscheidung.
Nach dem Wechsel zunächst Torflaute auf beiden Seiten, Hagenow mit Holztreffern und VfL scheiterte mehrfach am HSV-Keeper. 12:18 (35. Minute)
Jetzt versuchte der HSV über die Kreispositionen zum Erfolg zu kommen. Hier schlichen sich jedoch in freien Situationen Fangfehler ein oder der erfahrenen VfL-Keeper hielt von den Außenpositionen seinen Kasten rein. In dieser Phase zog VfL mit fünf Toren in Folge auf 13:23 nach 40 Minuten davon.
Die Hagenower Gäste versuchten zu verkürzen, musste aber bei doppelter Unterzahl von Neukloster nach eigenem Treffer auch ein Gegentor hinnehmen über Linksaußen - ein Ausdruck dessen, dass der Gegendruck der HSV-Deckung nicht ausreicht in manchen Situationen. Über ein 21:28 nach 55 Minuten kam es zum Endstand von 22:31 für Neukloster.
Das kämpferische Aufbegehren der Hagenower in der zweiten Halbzeit war deutlich zu spüren, denn in den zweiten 30 Minuten war man nur mit 12:13 unterlegen. Damit sieht man erneut den HSV überwiegend auf Augenhöhe mit seinen Gegnern wie Warnemünde, Bützow oder jetzt Neukloster. In diesem Spiel 55 Minuten. Nun schon wiederholt kosten 5 Minuten Unkonzentriertheit ein besseres Ergebnis bzw. sogar einen Punktgewinn.
Hier muss das Team endlich Konstanz über die gesamte Spielzeit zeigen. Mit dazu beitragen würde die bessere Chancenverwertung. Für die nächsten Spiele muss vor Allem in der Abwehr durchgängig mehr agiert als reagiert werden.
Aufstellung: Struck - J. Tügel (4), Patzner, M. Thiel (1), Rothgänger (2), Glasemann, N. Tügel (2), Tegge (1), Pätzold, R. Thiel (2), Radke, Brink (3), Salomon (7), Trainer: H. Tügel, Betreuer: A. Tügel.
Alwin Tügel
01.11.2012
Handballer des Hagenower SV mit schwacher Vorstellung in Güstrow - 16:39 Niederlage
Die Handballer des Verbandsligisten Hagenower SV hatten erneut auswärts, diesmal beim Güstrower HV - Absteiger aus der MV-Liga anzutreten. Berufs-, bzw. verletzungsbedingt musste HSV Trainer Helwig Tügel drei Stammspieler ersetzen. Dafür erstmals nach längerer krankheitsbedingter Pause wieder dabei war Linksaußen Rico Thiel.
Die Hagenower wussten, dass es in Güstrow deutlich schwerer wird, als in Bützow, zumal sich Güstrow mit zwei Siegen in die Spur brachte.
In der Startphase blieb Hagenow fast gleichwertig, ließ Güstrow mit ihrem Tempospiel nicht enteilen. Während dieser Phase hielt Joachim Tügel mit seinen verdeckten Schlagwürfen den Abstand auf zwei Treffer, 5:3 in der 12. Minute.
Doch mit fortschreitender Spieldauer erarbeitete sich Güstrow immer wieder Freiräume am Hagenower Kreis und nutzte dies zu Treffern bzw. kam per 7m zum Torerfolg.
Da der Gästeangriff im Rückraum an mangelnder Durchschlagskraft trotz vieler Bemühungen litt, z.B. hatte Niko Tügel bei seinen Würfen einen gebrauchten Tag erwischt. Lediglich Michael Radke konnte sich bis zur Pause zweimal durchsetzen.
Über die Stationen 16:7 ging es mit 23:10 Rückstand in die Pause. Damit waren die Messen gesungen.
Die Gastgeber ließen nach der Pause nicht locker und zogen nach sehenswerten Kombinationen, die die HSV-Abwehr an diesem Tag vor große Probleme stellte, auf 34:14 (50. Minute) davon.
Mit fortschreitender Spielzeit wurde die Misere im HSV-Rückraum immer deutlicher. Keiner war in der Lage Druck auf die Deckung der Güstrower auszuüben und Torgefahr auszustrahlen. Es machte sich das Fehlen von Tim Koch, Thomas Rieckhof und Bastian Brink hier stark bemerkbar.
Güstrow siegte am Ende mit 39:16 und wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Für die Gäste war es leider die schlechteste Saisonleistung.
Die Mannschaft sollte sich möglichst schnell wieder an die teilweise guten Auftritte der ersten Spieltage erinnern und dann in Neukloster beim dritten Auswärtsspiel in Folge mit wieder mehr Elan an die Aufgabe gehen.
Aufstellung: Struck, Götsch - J. Tügel (4), Patzner (1), M. Thiel, Rothgänger (2), Glasemann, N. Tügel, Tegge, Pätzold, R. Thiel (4), Radke (2), Trahms (3), Trainer: H. Tügel.
Alwin Tügel