Hinrunde Saison 2012/2013
Hinrunden-Fazit
Nach beendeter Hinrunde der Handball-Verbandsliga-West möchte ich einen kleinen Rückblick auf die vergangenen Wochen
geben.
Hatten die Schützlinge von Helwig Tügel die vergangene Saison noch nutzen können, um sich besser einzuspielen (die Reserve wurde aufgelöst und die „Erste“ aufgefüllt),
wollte man für die laufende Spielzeit mal endlich wieder ein Wörtchen im Verbandsliga-Geschehen mitreden.
Allein, die mitspielenden Mannschaften hatten etwas dagegen. Doch so recht aufbegehren brauchten sie gegen den Hagenower SV auch nicht. Der HSV stand sich in aller
Regelmäßigkeit regelrecht selbst im Weg, machte sich so das Leben nur unnötig selbst schwer. Und nach einer enttäuschenden Hinserie steht man als Tabellenneunter mit 0:16 Punkten als Schlusslicht
in der Staffel West da.
Das Trauerspiel in acht Akten:
Für den HSV begann die Saison am 16.09.2012 mit dem 2.Spieltag daheim gegen die SG Crivitz/Banzkow II. bei der 27:33-Niederlage (Halbzeit 13:18 ) spielte man zwar gut mit,
verpasste es aber, den Sack zuzumachen und musste meist in Unterzahl, letztendlich erfolglos, gegen die Crivitzer Angriffswellen ankämpfen. Die Zuschauer sahen hier immerhin eines der besseren
Hagenower Spiele.
Stark dezimiert und auf einigen Positionen zum Teil gar nicht besetzt, ging es am 22.09.2012 zum SV Warnemünde II. Die 22:25-Niederlage liest sich eher unglücklich. Bei
kompletter Mannschaftsstärke wären hier mit Sicherheit die ersten Punkte möglich gewesen. Doch auch so hatte man, wie die 13:11-Halbzeitführung beweist, den Sieg noch selbst in der Hand, agierte
aber in der alles entscheidenden Schlussphase zu unkenzentriert.
Am 30.09.2012 scheiterte der HSV gegen den Plauer SV anscheinend an dem angewohnt hohen Spielermaterial. Nach dem Motto viele Köche verderben den Brei. Durch zahlreiche
Wechsel im Spielverlauf konnte die Abwehr nie so richtig zusammenwachsen. Dem Angriffsspiel fehlte die nötige Durchschlagskraft. Bei der 26:36-Heimspiel-Niederlage (Halbzeit 10:18 ) hätten die
Hausherren noch Stunden spielen können, ohne auch nur ansatzweise dem Gegner gefährlich zu werden. Spätestens heute zeichnete sich ab, mit welchen Problemen der HSV in Zukunft zu kämpfen haben
würde.
Mit der HSG Uni Rostock hatte man am 07.10.2012 noch eine Rechnung offen. Den Zuschauern in der Otto-Ibs-Halle bot sich ein offener Schlagabtausch, wobei die Gastgeber
einige Hochkaräter ungenutzt ließen. So eng wie der 14:15-Halbzeitrückstand ging es auch in der zweiten Spielhälfte zu. Die Schuld für inkompetente Angriffsbemühungen sah man jetzt jedoch
zunehmend beim Schiedsrichtergespann. Die guten Reflexe von Torwart Struck blieben von den Feldspielern unbelohnt. Die Rostocker hatten wohl weniger mit einem Sieg gerechnet und feierten umso
euphorischer das 27:28.
Zum TSV Bützow II ging es am 20.10.2012. Doch auch der 6. Spieltag sollte nicht von Erfolg gekrönt sein. Nachdem Rückraumscharfschütze Koch schon früh verletzt vom Feld
musste, waren die Hagenower Angriffe kaum noch an Harmlosigkeit zu übertreffen. Halbzeitstand 6:10. Einzig eine engagierte Abwehrleistung verhinderte eine deutlichere Niederlage. Und mit
Spielmacher Tügel als nun einzigem übrig gebliebenem Kreativposten im Hagenower Team, war das 16:21 der Auftakt für weitere traurige Vorstellungen des Hagenower SV.
Die zwei Wochen Spielfreie Zeit sollten genutzt werden, um das Zusammenspiel weiter zu stärken. Doch am 27.10.2012 zeigte der HSV wieder einmal, dass er offenbar nichts
dazu gelernt hat. Am 7.Spieltag war man zu Gast beim Absteiger Güstrower HV ´94. Die Spielmacher Tügel und Rothgänger wurden vollkommen in ihren Aktionen allein gelassen. Der Rückraum war nicht
mehr als ein laues Lüftchen. Die Hausherren hatten ihre wahre (Spiel-)Freude mit ihrem Spielball HSV. Das Debakel mündete darin, dass kaum noch jemand im Hagenower Team motiviert war, ins Spiel
einzugreifen. Die letzten Minuten überließ man dann zwei Kreisläufern, drei Außenspielern zusammen mit einem an Ladehemmung leidenden Rückraumspieler ihrem Schicksal. Beim 16:39 (Halbzeit 10:23)
war Torwart Struck die ärmste Sau im Stall, verhinderte immerhin im Alleingang das von Publikum und Gegner heiß ersehnte 40. Tor des Güstrower HV. Ein geschenkter Tag, der dem HSV all seine
Defizite offen legte. Allein die Lehren daraus zu schließen vermochten die Mannen um Trainer Helwig Tügel wohl eher nicht.
Am 03.11.2012 bestritt der Hagenower SV den 8.Spieltag beim VfL Blau-Weiß Neukloster. Das 22.31 täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg. Der HSV war ein
gleichwertiger Gegner, der jedoch klare Chancen auf den Außenpositionen liegen ließ. 10 Minuten Hagenower Tiefschlaf reichte den Gastgebern, um zur Halbzeit mit 10:18 davonzuziehen. Den Rückstand
konnte der HSV trotz engagierter Leistung in Halbzeit zwei nicht mehr aufholen.
Beim letzten Spieltag der Hinrunde war am 11.11.2012 die TSG Wismar zu Gast in Hagenow. In einem Spiel, das man nicht hätte verlieren dürfen, blieben wieder zahlreiche
Großchancen ungenutzt. In der Folge haderte man zunehmend mit den Schiedsrichtern und vergaß dabei das Handballspielen. Mit der 22:28-Niederlage schließt der HSV die aus Hagenower Sicht eklatante
Hinrunde ab.
Die Tabelle nach dem 9. Spieltag gibt folgendes, wenig überraschendes Bild ab:
Platz / Verein / Spiele / Punkte / Tore
1 / SG Crivitz-Banzkow II / 8 / 14 : 2 / 255 : 201
2 / Plauer SV / 9 / 14 : 4 / 269 : 237
3 / VfL BW Neukloster / 8 / 13 : 3 / 216 : 186
4 / TSG Wismar / 8 / 10 : 6 / 223 : 214
5 / Güstrower HV´94 / 9 / 8 : 10 / 249 : 246
6 / TSV Bützow II / 7 / 6 : 8 / 147 : 157
7 / HSG Uni Rostock / 7 / 5 : 9 / 177 : 193
8 / SV Warnemünde II / 8 / 2 : 14 / 181 : 220
9 / Hagenower SV / 8 / 0 : 16 / 178 : 241
Man kann getrost behaupten, dass sich der HSV seiner Verbandsliga-Tauglichkeit schuldig bleibt. Ohne Spielmacher Tügel und Rückraumschütze Koch entwickeln die Hagenower
nur schwerlich so etwas wie Torgefahr. Immerhin steht die Abwehr sehr stabil. Doch gegen die zahlreichen schnellen Konter nach diversen Ballverlusten und schlecht platzierten Würfen ist man dann
leider auch machtlos. Die größte Baustelle ist ganz klar der Rückraum. Hier setzt der HSV zu wenig Impulse, um die Außenspieler und Kreisläufer in Szene zu setzen. Die Torwürfe aus dem Rückraum
sind nur selten als solche zu bezeichnen. Im Zusammenspiel hakt es eindeutig. Oft werden einfachste Laufwege nicht erkannt, wodurch die Mittelmänner zu hoffnungslosen Würfen gezwungen werden,
wollen sie nicht den Ball durch Regelfehler verlieren. Die Außenspieler müssten sich besser ins Spiel mit einbinden, um genug Druck auf die gegnerische Abwehr ausüben zu können. Weiterhin mangelt
es in allen Bereichen an Zielgenauigkeit. Am Siebenmeterpunkt ist nichts mehr von alter Stärke zu erkennen.
Und dann kommt noch das ständige lamentieren mit den Schiedsrichtern hinzu, was die ohnehin schon schlechten Ausgangssituationen in den Spielen noch unnötig erschwert. Zu
oft lässt sich der HSV durch vermeintliche Fehlentscheidungen aus der Ruhe bringen. Das Angriffsspiel wird dadurch noch zusätzlich vernachlässigt. Der Gegner nimmt dies nur schmunzelnd zur
Kenntnis und die Einladungen dankend an. In allen Köpfen der Hagenower Spieler müsste so langsam endlich ein Umdenken stattfinden. Das Betreuerteam ist mit seinem Latein mittlerweile vollends am
Ende…
Mit dem Pokalspiel am kommenden Samstag, den 24.11.2012 beim HSV Greif Torgelow 07 beginnt die Rückrunde. Der Gegner steht nach 7 Spieltagen auf dem 5. von 8
Tabellenrängen in der Verbandsliga Ost. Bei einer Statistik von 3 Siegen und 3 Niederlagen mit einem Torverhältnis von 152:158 ist dies sicherlich kein unschlagbarer Gegner für die Hagenower
Handballmannen. Allein die Hoffnung stirbt zuletzt. Das Spiel bietet die Möglichkeit neues Selbstvertrauen zu sammeln. Denn eins ist wohl klar: es kann nur besser werden.
6. Spieltag Saison 2012-2013
TSV Bützow II - Hagenower SV 20.10.2012
Samstag lag für die Mannen des Hagenower SV das zweite Auswärtsspiel der Saison an.
Das Tabellenschlusslicht war bei der ebenfalls noch wenig erfolgreichen zweiten Vertretung des TSV Bützow zu Gast.
Ein Sieg für den HSV war heute die unmissverständliche Zielvorgabe. Da man in der Vergangenheit in den Bützower Gefilden aber nie so richtig überzeugen konnte und in
einigen Köpfen noch das Schreckgespenst der sagenumwobenen Begegnung der Saison 2010 / 2011 (in Halbzeit 1 gerademal 2 erzielte Törchen) herum spukt, sorgte diese Partie bei den Hagenowern schon
im Vorfeld für Unwohlsein. Mit diesem Übermaß an Respekt ging der HSV, für ein Auswärtsspiel mittlerweile schon selbstverständlich, unterbesetzt ins Spiel. Mit dem bisher ach so angepriesenen
Überangebot an Spielern wird wohl erst wieder am 11.11.2012 zu rechnen sein. Da hat der Hagenower SV wieder Heimspiel. Bis dahin (und mit Sicherheit auch weiterhin) wird man sich bei
Auswärtsfahrten mit dem Mangel an Alternativen begnügen dürfen. Aufgrund von Arbeitseinsätzen, Verletzungen, oder aber auch Unlust (wer weiß das schon so genau), musste der HSV diesmal unter
anderem mit Pötzsch, Trahms, Brink, Salomon und Rothgänger auf fünf Rückraumspieler verzichten. Zwar mag man mit 11 Spielern sicherlich noch eine in Anzahl schlagfertige Truppe gestellt haben, in
Sachen Kreativität, Spielverständnis und gerade auch –vermögen war der HSV am heutigen Tage allerdings streng limitiert.
Spielmacher Tügel hatte ebenso mit seinem Arbeitgeber zu kämpfen, konnte aber immerhin noch Anfang der ersten Halbzeit zur Mannschaft dazu stoßen.
Im Aufgebot des TSV traf man auf ein bekanntes Gesicht. Nach seiner Sportinvalidität versucht sich nun der ehemalige Zweitligahandballer und Rückraumtalent des SV Post
Schwerin, Bernhard Zisler, bei seinem Heimatverein sportlich zu betätigen. Man fürchtete ein Feuerwerk aus dem Bützower Rückraum. Zisler selbst ordnete sich später im Spielverlauf mit
überschaubarer Leistung ausschließlich am Kreis ein.
Die Bützower selbst nahmen diese Partie mit dem nötigen sportlichen Ehrgeiz, schienen sich jedoch ebenfalls schon mit ihrer aussichtslosen Mitläuferrolle in dieser Saison
zufrieden zu geben. Das Spiel selbst sollte dann eine Begegnung auf Augenhöhe werden, immer fair geführt mit einer Portion gesunder Härte.
Der Start verlief recht ausgeglichen. Die Defensive um Torwart Struck schien noch etwas verschlafen zu agieren. Heute reichte ein gutes Stellungsspiel aus, um den
gegnerischen Angriff auf die Probe zu stellen. Auf der anderen Seite war Mittelmann Rieckhof mit der sehr steifen rechten Hagenower Angriffsseite überfordert. Mit seinen sonst starken
Eins-gegen-Eins-Aktionen sollte er dazu heute wenig Glück bei einer sehr kompakten Bützower Deckung haben. Leider fehlte ihm auch die Unterstützung seiner Nebenleute. Der HSV versuchte es
ausschließlich aus dem Stand heraus. Keine Bewegung ohne Ball. Einzig Tim Koch konnte die Gäste mit einfachen gut platzierten Würfen von Halblinks im Spiel halten. Ansonsten waren die
schmeichelhaften Hagenower Angriffsversuche bemitleidenswert. Nach gut zehn / fünfzehn Minuten, das Spiel war immer noch ausgeglichen, verletzte sich Timmer bei einer Abwehraktion unglücklich am
rechten Fuß. Ein weiteres Eingreifen ins Spielgeschehen blieb ihm dadurch verwehrt. Immerhin war Spielmacher Tügel mittlerweile anwesend. Das Hagenower Angriffsspiel büßte nun aber noch mehr an
Bewegung ein. Zu statisch im Rückraum brachte man es nicht einmal fertig, die Außenpositionen freizuspielen. Ständig mussten die Angriffe schon beim Durchspielen unterbrochen werden. Fangfehler
und ungenaues Abspiel verhinderten den Spielfluss. Dass man zur Halbzeit nur mit 10 zu 6 zurücklag, war einer gut gestaffelten Abwehr zu verdanken.
Das Manko lag heute eindeutig im Hagenower Rückraum. Leider fehlten auch die Alternativen. Dennoch sah man sich heute nicht chancenlos. 4 Tore sind schnell aufgeholt. Die
Außenspieler wurden, ob der fehlenden Unterstützung ermutigt, die Eins-gegen-Eins-Situation zu suchen, um so vielleicht etwas Zählbares zu erzwingen. Doch da ahnte noch niemand, welch grauenhafte
Erfahrung der HSV in der zweiten Halbzeit machen musste.
Es änderte sich im Vergleich zur ersten Halbzeit schlicht und ergreifend rein gar nichts. Fünf, sechs Angriffe in Folge landeten in des Gegners Hände, ohne, dass er etwas
dafür hätte tun müssen. Hinzu kamen Unkonzentriertheiten beim Torwurf. Einige Hagenower Akteure hatten einfach nur noch das weiße in den Augen und sahen offenbar das Tor nicht deutlich genug. Und
nachdem die Gäste nach gespielten 13 Minuten auch endlich mal das Tor wieder trafen, war der TSV aus Bützow beinahe schon hoffnungslos enteilt. Immerhin, mit Glasemann auf Linksaußen setzte man
sich jetzt etwas besser durch. Nun kamen auch die Anspiele auf die Außen. Von der Mittelposition versuchte man es dazu aus der Distanz und mit dem einen oder anderen Tempogegenstoß. Dennoch blieb
der HSV weiterhin bei vielen Angriffen ohne Erfolg. Selbst frei vorm Tor versagten die Nerven. Der Bützower Torwart konnte so mehrmals und völlig zu Recht frenetisch von seinen Anhängern gefeiert
werden.
Immerhin, die Hagenower Defensive stand auch in Halbzeit zwei seinen Mann. Der bisher glücklose Strucky wurde jetzt auch langsam warm. In dieser Phase schritten die
Schiedsrichter vollkommen unnötig ein und gaben der Partie einen faden Beigeschmack, wobei einzig bei der Zeitstrafenvergabe ein Nachteil für den HSV auszumachen war.
Dass man heute noch seinen Spaß mit den Unparteiischen haben wird, erahnte man bereits mit Beginn des Spiels. Erlaubten sie dem nachreisenden Tügel noch das Warmmachen
während des Spiels in der Auslaufzone hinter dem Tor, wurde dieser dann wenig später rüde zurückgepfiffen. Er hätte dort nichts verloren. Um die 45. Spielminute herum schritt Tomek bereits mit
seiner zweiten Zeitstrafe vom Feld gen Kampfrichtertisch, um sich auf direktem Wege seine Zeit abzuholen. Kaum dort angekommen, machten ihm die Schiedsrichter unwirsch klar, dass er sich (der
Regel entsprechend) hinsetzen müsse. Doch kaum hatten sie diese Ansage ausgesprochen, es war nichtmal Zeit zum reagieren, setzte es die zweite, in der Summe also die dritte, Zeitstrafe obendrauf.
Darauf folgte dann ein heilloses Durcheinander, woraus dann irgendwie niemandem mehr klar war, wann denn dann wieder die Hagenower Mannschaft komplettiert werden konnte. 47 ? 48 ? 49 ?
Spielminute ? Das Kampfgericht wollte gar, noch einen weiteren Spieler hinausstellen. Es war doch schließlich eine Doppelstrafe…
Der HSV konnte aber auch seinerseits seine Vorteile erzielen. Nico Tügel per Konter aus gut fünf Metern abgesprungen und verwandelt. Alle haben´s gesehen, nur nicht der
Schiedsrichter. Pätzold steht nach Rieckhofs Doppelzeitstrafe fast 1 Minute zu früh wieder auf dem Feld, was ebenfalls unbestraft blieb. Als spielentscheidend kann man jedoch keine der
Schiedsrichterentscheidungen betiteln. Einzig Tomeks Ausscheiden war sehr unglücklich und für das Hagenower Aufbauspiel nicht gerade förderlich. In den letzten zehn Minuten teilten sich dann
Naggen und Nase die linke Rückraum- bzw. Außenposition.
Mit einem spektakulären Rückhandpass von Linkshalb an Kreisläufer Thiel wurde dann nochmal so etwas wie eine Aufholjagd eingeleitet. Der Spielstand von 20 zu 11 ließ die
Hagenower nicht verzagen.
Die 5-1-Deckung stand weiterhin optimal. Das Bützower Kombinationsspiel kam nicht mehr zur Entfaltung und produzierte einige Fehler. Der HSV sollte nur noch ein Tor
zulassen. Doch im Angriff änderte sich hingegegen nicht mehr viel. Die linke Seite war jetzt zwar etwas belebter, doch Torgefahr wurde hier kaum ausgestrahlt. Von rechts fehlte die Präzision. Ein
wiederholter Tügel-Distanz-Schlagwurf von der Mittelposition über des Freundes und des gegnerischen Torwartes Köpfe markierte den 21-16-Schlußpunkt.
Einige Spieler des HSV waren mit ihren Kräften am Ende und letztendlich einfach nur froh, dass das Spiel vorüber war. Aber die Erkenntnis, dass hier heute zwei ganz
wichtige und überaus mögliche Punkte entglitten sind, entfachte dann einfach nur noch Verzweiflung im Angesicht der anstehenden schwereren Aufgaben. Nur gut, dass in der Kabine schon ein voller
Kasten mit nahrhaftem Gerstensaft auf die Gäste wartete, der die gedrückte Stimmung zumindest etwas erträglicher machen ließ. Schnell lenkte man sich mit anderen Themen ab. Zu enttäuscht waren
die Gäste aus Hagenow.
Zwar wartet am kommenden Samstag beim Güstrower HV keine Übermannschaft auf die Hagenower Handballer. Aber wen will man denn jetzt noch schlagen? Es mangelt an allen Ecken
und Kanten an Spielwitz und Spielverständnis. Und scheitert man bereits an den einfachsten Grundlagen des Handballspielens, wie Ballfangen, Ballabspiel, Sprungwurf, oder Einfachkreuz, wird der
HSV auf nicht absehbarer Zeit auf die ersten Punkte warten müssen.
Aufstellung: Struck – J. Tügel, Patzner, Bielecke, M. Thiel, Pätzold, Rieckhof, Koch, Glasemann, N. Tügel, Tegge.
5. Spieltag Saison 2012-2013
Hagenower SV - HSG Uni Rostock 07.10.2012
Abstiegskampf lautet das Motto bei den Handballern des Hagenower SV nach bereits 4 Spieltagen. Nachdem am Samstag der
Tabellennachbar TSV Bützow II seine ersten Punkte gegen den SV Warnemünde II einfahren konnte, trat der HSV am gestrigen Sonntag als Tabellenschlusslicht vor heimischer Kulisse gegen die HSG Uni
Rostock an. Es galt also nachzulegen, um den Anschluss ans (Saisonziel) Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren.
Auch heute trat man mit voller Kapelle an. Diesmal mussten die Manschaftsverantwortlichen sogar aussortieren. Zumindest die Heimspiele lassen allein aufgrund der
Mannschaftsstärke hoffen. Glasemann, Döscher und Radke nahmen zunächst auf der Tribüne Platz und hofften, bis spätestens mit Beginn der zweiten Halbzeit auf dem Spielberichtsbogen erscheinen zu
können.
Die Gastgeber aus Hagenow gingen hochmotiviert ins Spiel. Wie immer eigentlich. Und nach stümperhaftem Wurf von der Linksaußenposition ging der Gegner im Gegenzug in
Führung. Alles beim alten also? Die Hausherren ließen sich nicht beirren und glichen schnell wieder aus. In der Abwehr hatte man den Gegner soweit gut im Griff. Hier hatte man lediglich mit dem
quirligen Rechtsaußenangreifer noch so seine Schwierigkeiten.
Nach Balleroberungen versuchte man es mit einigen Tempo-Gegenstößen, wobei der Ball zu oft bereits auf dem Passwege verloren ging. Dennoch erzielte der HSV so einige
schöne Treffer. Schon früh wurden Spielmacher Tügel und Rückraumschütze Koch im Wechsel in Manndeckung genommen. Das Hagenower Aufbauspiel gestaltete sich dadurch deutlich zäher, hatte aber noch
Erfolg. In der 25. Minute ging man dann endlich nach langem Hin und Her erstmals in Führung. Jedoch fehlte dem Hagenower Angriff der letzte Biss, während in der Defensive zwar beherzt zugegriffen
wurde, die Aufmerksamkeit aber etwas unter den schwindenden Kräften litt. Ein unbefriedigender 14:15-Halbzeitrückstand war die Quittung.
Bis hierher war man relativ zufrieden mit dem dargebotenen Handball. In der Offensive bedurfte es besserer Zielgenauigkeit. Desweiteren wollten die Gastgeber zu sehr mit
dem Kopf durch die Wand. Eine deutliche Halbzeitführung wäre durchaus möglich gewesen.
Bereits jetzt haderte das Hagenower Team mit dem unglücklich agierenden Schiedsrichterpaar aus Plau/Wismar.
Der HSV kam etwas wacher aus der Kabine und legte mit dem ersten Angriff nach Wiederanpfiff vor. Beim Stand von 17 zu 16 lag man endlich wieder in Front. Doch bis zum 21
zu 20 verpassten es die Gastgeber, die Führung auszubauen. Zwar hatte man die Rostocker ganz gut im Griff, doch im Angriff wurden zu wenige Würfe verwertet. Zu selten hat die Heimmannschaft seine
Angriffe optimal ausgespielt. Man versuchte es zu oft mit halbgaren Würfen aus dem Rückraum. Der Gegner ließ sich nicht zweimal bitten. Es kam, wie es kommen musste. Rostock ging wieder in
Führung und baute den Vorsprung sogar aus. Schnell zogen die Hansestädter mit vier Toren davon. Zehn Minuten wären noch zu spielen gewesen und somit genug Zeit, in eigener Halle einen Sieg
einzufahren. Doch anstelle der HSG aus Rostock, machten die Hagenower das Schiedsrichtergespann als ihren Gegner aus. Die Unparteiischen hatten sichtlich ihre Freude, die Gastgeber zu ärgern. Der
HSV ließ sich dadurch vollends aus der Ruhe bringen. Eigentlich schade. Denn diesen Gegner hatte man doch bisher trotz fragwürdiger und eindeutig benachteiligender Schiedsrichterentscheidungen
gut im Griff.
In den letzten 2, 3 Minuten besann sich der HSV nochmal. Der heute überragende Struck im Hagenower Tor ließ die Gäste förmlich verzweifeln und hielt mehrere 100%ige in
Folge.
Die Hausherren kamen noch einmal heran. Offensichtlich Grund genug für die Schiedsrichter, dem Spiel nochmal eine ganz besondere Note zu geben:
Angriff HSV. Zugegeben ein etwas plumper Wurfversuch, dennoch stand die Abwehr deutlich im Kreis. Der Pfiff für einen Freiwurf blieb dennoch aus. Strucky konnte sich hier
immerhin wiederholt auszeichnen. Konter Hagenow. J. Tügel wird von 3 gegnerischen Spielern gestört. Allein ein Freiwurf blieb dem HSV verwehrt. In der Folge war die Hagenower Defensive immerhin
erneut erfolgreich. Der nächste Angriff der Hausherren saß. In Unterzahl wurde der Anschlusstreffer zum 27 zu 28 markiert.
Gut 50 Sekunden waren noch zu spielen und die Gäste im Angriff. Heraus sprang ein klarer 7-Meter, den Michael Struck glänzend parierte und wiederum einen Gegenangriff
einleitete. Noch ca. 10 Sekunden, um wenigstens einen Punkt zu sichern. Immerhin wurde dem HSV bei diesem schmeichelhaften Angriffsversuch noch ein direkter Freiwurf von der halbrechten Position
nach Ablauf der Spielzeit zugesprochen. Die Gäste wechselten hier irregulärer ihren größten Mann für den Block ein. Der Wurf selbst verfehlte sein Ziel. Die Rostocker konnten einen 27-28-Sieg
feiern, während die Gastgeber die Schiedsrichter als Grund für diese Niederlage ausgemacht haben.
Dass der HSV hier zwar eine tolle Kampfleistung darbot und die Zuschauer durchaus mit der Leistung zufrieden waren, nützt den Hagenower Handballern nichts. Heute wären 2
Punkte Pflicht gewesen. Nun hielt man nicht nur keinen Anschluss mehr ans Tabellenmittelfeld, sondern ließ auch noch einen direkten Konkurrenten mit nunmehr 5 Punkten enteilen.
Dass das Schiedsrichterpaar heute und wiederholt deutlich unter seinen Leistungen blieb, steht wohl außer Frage. Obwohl auch die Gäste sich in einigen Situationen eine
konsequentere Zweikampfbeurteilung verdient hätten, blieben die eindeutigen Regelwidrigkeiten auf der Gegenseite unbestraft. Dennoch hat der HSV gezeigt, dass man trotzdessen doch 40 Minuten lang
bei aller Unbekümmertheit den Sieg in der eigenen Hand hatte. Doch es blieb das altbekannte Trauerspiel. Die eigenen Möglichkeiten und Vorteile ungenutzt, suchte man mal wieder die Schuld beim
Schiedsrichter. Der Hagenower SV, ob Spieler oder Trainer, scheiterte diesmal jedoch an denselben Fehlern, wie schon in der Vorwoche. Der Plauer SV wusste diese seinerzeit nur besser zu nutzen,
als heute die Gäste aus Rostock.
In zwei Wochen geht’s zum Tabellennachbarn aus Bützow. Da der HSV bei Auswärtsfahrten an chronischem Spielermangel leidet, bleibt hier eine Prognose meinerseits aus. Allen
sollte wohl klar sein, dass im nächsten Spiel nichts anderes als ein Sieg zählt, und sei er noch so schmutzig. Aber war es das nicht auch heute schon so…?
Aufstellung:
Struck – J. Tügel, Brink, Salomon, N. Tügel, M. Thiel, Patzner, Trahms, Pätzold, Rieckhof, Koch, Rothgänger, Tegge (n.e.), Döscher (n.e.), Glasemann (n.e.), Radke
(n.e.)
4. Spieltag Saison 2012-2013
Hagenower SV - Plauer SV 30.09.2012
Sonntag ist Handballtag beim Hagenower SV. Die Handballers des HSV empfingen den Tabellenzweiten. Zu Gast war der Plauer SV. Gar ungeschlagen. Bis
jetzt…
Die Hausherren konnten auf ein großes Spielerkontingent zurückgreifen. Lediglich die verletzten Pötzsch, Bielecke, Glasemann und r. Thiel, sowie die Torhüter Götsch
und Döscher mussten passen.
Besonders erfreulich heute das Comeback von Allround-Talent Trahms. Der HSV sollte dadurch eine deutliche Qualitätssteigerung erfahren.
Man trat demnach mit 14 wackeren Mannen an. Dem Trainerteam bot sich allein auf dieser Tatsache eine große Herausforderung. War die Ersatzbank in den letzten Monaten
und Jahren doch recht überschaubar besetzt.
Man war durchaus motiviert die höchste Heimniederlage datierend aus dem Vorjahr gegen eben jenen Plauer SV wiedergutzumachen. Das erste Tor des Spiels fiel nach gut
3 Minuten. Die Gäste trafen zum 0 zu 1. Der HSV ließ sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen und gab die richtige Antwort. Bis zur 15. Minute hielt man immerhin gut mit. Doch schon jetzt war
klar: um dieses Spiel zu gewinnen, werden sich die Gastgeber deutlich steigern müssen. Der HSV agierte im Angriffsspiel zu statisch und wählte beim finalen Pass oder Torwurf häufig die falsche
Option. In der Abwehr bot man dem Gegner wenig Paroli. Mit einfachen Mitteln konnten die Gäste Tor um Tor davonziehen. Hier sah kein Hagenower Spieler gut aus.
Zur Halbzeit war der Plauer SV schon fast vorentscheidend mit 10 zu 18 davongezogen. Sven Trahms konnte immerhin noch ein spektakuläres Tor nach Abpfiff per direkten
Freiwurf von der Neunmeterlinie erzielen. Den Gegner ließ das jedoch völlig kalt.
Die Halbzeitansprache war deutlich. Man hatte an allen Ecken und Enden zu arbeiten. Denn bis hierhin lieferte der HSV eine ganz traurige Vorstellung ab. Ein Dank an
die Fans an dieser Stelle, dass sie sich trotz dessen auch auf die zweite Halbzeit eingelassen haben.
Die weiteren 30 Minuten hatten wenig Neues zu bieten. Weiterhin agierte die Heimmannschaft einfallslos im Angriffsspiel. Auch die Trümpfe von der Bank wollten
weiterhin einfach nicht so recht stechen. In der Defensive kam man weiterhin stets zu spät. Hier offenbarte der HSV so einige Konzentrationsschwächen. Die Offensive verlor ein ums andere Mal die
Bälle bereits im Spielaufbau. Der Plauer SV nahm diese Einladung dankend an und setzte sich mit diversen Kontern auf einen nunmehr schon hoffnungslosen 13-Tore-Vorsprung ab.
Aufgrund dieser aussichtslosen Situation suchte man nun die Schuld für diese Misere beim Schweriner Schiedsrichtergespann. Zugegebenermaßen gab es sicher so einige
Benachteiligungen in der Zweikampfbewertung. Die Verteilung der Zeitstrafen blieb jedoch annähernd ausgeglichen. Lediglich die Gäste zogen ihren Nutzen aus dem Überzahlspiel.
Vielleicht agierte man in der Abwehr auch einfach zu plump, während im Angriff zu selten an die Schmerzgrenze gegangen wurde. Alles in Allem ist die Schuldfrage für
die 26-36-Niederlage definitiv in den eigenen Reihen zu klären.
Gab die bisher gezeigte Saisonleistung noch Grund zur Hoffnung, war die heutige Darstellung einfach nur ein Graus. Sicherlich wünschte man sich hier eine
rechtzeitige Reaktion vom Trainerteam. Doch sind wir ehrlich: der HSV blieb auch in Bestbesetzung dem Publikum und sich selbst einiges schuldig.
Der Plauer SV war kein unschlagbarer Gegner. Doch ca. 12 Aluminiumtreffer, sowie 3 ungenutzte Strafwürfe seitens der Gastgeber spielten dem weiterhin ungeschlagenen
Tabellenzweiten in die Karten.
Aufstellung: Struck – J. Tügel, Brink, N. Tügel, Salomon, M. Thiel, Radke (n.e.), Patzner, Trahms, Pätzold, Rieckhof, Koch, Rothgänger, Tegge.
Nichts desto trotz sinnen die Handballer des Hagenower SV auf Wiedergutmachung. Die Gelegenheit bietet sich bereits am kommenden Sonntag, 07.10.2012, um 17.00 Uhr in der Sporthalle Otto Ibs zu Hagenow gegen die HSG Uni Rostock. Bereits bekannt aus den Vergleichen der Relegation in der Saison 2011/2012.
2. Spieltag Saison 2012-2013
Hagenower SV:SG Crivitz / Banzkow II 16.09.2012
Es ist wieder soweit. Die handballfreie Zeit ist vorüber. Und fast schon obligatorisch, nahmen die Handballmannen des Hagenower SV erst am 2. Spieltag aktiv am
Spielbetrieb der Verbandsliga-West, Saison 2012/2013, teil.
Zu Gast war der Tabellenführer und „neugegründete“ SG Crivitz / Banzkow. Hier hatte man es mit der zweiten Vertretung zu tun, die aus der altbekannten
verbandsligaerfahrenen Crivitzer Mannschaft vom Vorjahr bestand.
Der HSV trat beinahe in voller Mannschaftsstärke an, musste lediglich auf Ersatztorhüter Döscher, sowie die verletzten Bielecke, Pötzsch und Thiel, sowie die noch nicht
spielberechtigten Neuzugänge, Müller und Wilken, verzichten.
Den besseren Start erwischten wie gewohnt die Gäste, die die Abstimmungsprobleme im Hagenower Abwehrverband zu einer 1-5-Führung nutzen konnten. Doch so langsam kamen die
Gastgeber in Schwung und wussten insbesondere durch Spielmacher Tügel zu gefallen. Beim Spielstand von 9 zu 8 errang man erstmalig die Führung.
Angetrieben durch die zahlreichen Zuschauer und dem starken Rückhalt im Hagenower Tor, spielte man die Crivitzer Abwehr geradezu schwindelig. Einzig die mangelhafte
Wurfausbeute verhinderte eine deutlichere Hagenower Führung. In der Folge konnten die Gäste einen Vorteil daraus ziehen und hatten nun auch leichtes Spiel gegen eine in der Schlussphase der
ersten Halbzeit oftmals dezimierte Hagenower Deckung. Beim Stand von 13 zu 18 wurden die Seiten gewechselt.
Bereits in der ersten Halbzeit sah man sich vom Güstrower Schiedsrichtergespann leicht benachteiligt. Einige Zweikampfbewertungen waren schlichtweg nicht nachvollziehbar.
Die Zeitstrafenverteilung verlief bisher auch eher einseitig. Abwehrstratege Rieckhof sah bereits nach 25 Minuten seine dritte Zeitstrafe. Nichts desto trotz gab es in der Halbzeitpause einiges
aufzuarbeiten.
Im Angriffsspiel wollte man die Gelegenheit nutzen, um weiter die Spielzüge einzustudieren, Was bisher ganz gut klappte. In der Abwehr musste noch besser mit den
Nebenleuten kommuniziert werden. Die Gäste hatten stellenweise zu leichtes Spiel. Ohne großartige Kombinationen gelang der Gegner immer wieder zu Tormöglichkeiten. Ein einfacher Kreuz im
Rückraum, oder ein weiter Ball auf Außen ermöglichte da schon einen freien Wurf aufs Tor. Hier gab es also Handlungsbedarf.
Nach Wiederanpfiff gestaltete sich der Spielverlauf recht verheißungsvoll für die Hausherren. Man kämpfte sich Tor um Tor heran, um dann beim Stand von 21 zu 22 aus
unerklärlichen Gründen wieder einzubrechen. Bis hierher wurden die Kreisläufer mustergültig in Szene gesetzt, während die Außenpositionen doch recht stiefmütterlich behandelt wurden. Den Rest
erledigte man mit kraftvollen Würfen aus dem Rückraum. Insbesondere Tim Koch zog der SG den Zahn. Doch auch jetzt hatte man mit zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen zu kämpfen. Nun gab es
kaum noch eine Phase, in der der HSV mit der kompletten Sieben auf der Platte stehen durfte. Immerhin hatten auch die Gäste jetzt einige Hinausstellungen zu beklagen. Das Schirigespann blieb sich
seiner kleinlichen Linie treu, schaffte es allerdings immernoch nicht, ein Gleichgewicht bei seinen Beurteilungen zu erzielen.
Ziemlich entnervt litt dann auch die Aufmerksamkeit in der Deckung unter diesen Umständen.
In der Offensive wurde hingegen wiederholt deutlich, dass ohne die Initiativlösungen von Spielmacher Tügel und Rückraumschütze Koch kaum zählbares zustande gekommen wäre.
Torwart Struck verhinderte wie gewohnt schlimmeres bei einer löchrigen Abwehr.
Dennoch zeigte der HSV im Kollektiv bis zum Schluss eine tolle Moral. Zwar ging die Begegnung mit 27 zu 33 verloren, doch auf die Leistung lässt sich durchaus aufbauen.
Wichtig ist, dass sich die Akteure Gedanken über ihre Darbietung machen, eine kleine Schippe drauflegen und neuen Mut für die anstehende Aufgabe am kommenden Samstag gegen die Reserve des SV
Warnemünde schöpfen.
Der Hagenower SV spielte mit folgender Aufstellung:
Struck – J.Tügel, Brink, N.Tügel, Patzner, Pätzold, Rieckhof, Koch, Rothgänger, M.Thiel, Tegge, Glasemann.